Demontage Schiebeluk

Demontage Schiebeluk

Beitragvon Marko » Di 5. Feb 2019, 16:03

Hallo!
Habe heute versucht, mein Schiebeluk zu demontieren. Es müsste überholt werden, da einige Abplatzungen am GFK sind, die ich dringend ausbessern möchte. Nun dachte ich: Kein Problem, Du entfernst einfach die Seiten des Niedergangs (also die Stelle, an die es nach achtern anschlägt) und kannst es einfach herausziehen. Schon diese Demontage war nicht leicht, da verschraubt und verklebt - aber es hat funktioniert. Aber: So funktioniert es nicht - das Schiebeluk hängt an der "Garage". Habe daraufhin die metallenen Führungsschienen am Dach demontiert, so dass ich das Luk anheben kann - auch das funktioniert nicht. Die "Garage" des Schiebeluks verhindert ein herausrutschen, da hilft auch kein Anheben, Wackeln etc. Also muss wohl die gesamte "Schiebelukgarage" demontiert werden, was mir sehr aufwändig vorkommt. Hat das von Euch schon einmal jemand gemacht und kann mir verraten, ob mich da Schlimmes erwartet. Ist die "Garage" verschraubt (bei mir schwer zu erkennen, denn hier wurde offenbar einmal drüber gespachtelt in der Vergangenheit)? Ist sie zusätzlich einlaminiert (was die Sache wirklich erschweren würde). Bin für Hinweise dankbar, bevor ich mehr kaputt mache als ich reparieren kann...

Grüße in die Runde

Marko (von der Emma)
Marko
 
Beiträge: 15
Registriert: Di 9. Sep 2014, 21:10

Re: Demontage Schiebeluk

Beitragvon Moana » Mi 6. Feb 2019, 11:43

Hallo Marko,

die Demontage der Schiebelukengarage war bei meiner Moana sehr einfach: Nach Lösen von ca. 5-7 Schrauben lies sich diese einfach abnehmen und anschließend das Schiebeluk herausnehmen. Allerdings lagen bei mir die Schrauben auch offen und waren nicht verspachtelt.

Viel Erfolg,
Roland
Moana
 

Beitragvon BluesClub » Fr 8. Feb 2019, 09:25

Dito. Bei mir waren es auch nur Schrauben zur Demonage.
Wenn die Schrauben überlaminiert sind, würde ich das rückgängig machen. Oder ist die Garage richtig mit dem Deck zusammenlaminiert worden? Dann wäre es in der Tat komplizierter.
Ich habe die Garage mal abgebaut, um sie zu lackieren. Darunter wird Dich ein grauer Belag von Spak-Flecken erwarten, sonst nix.
Viel Glück
Thomas
BluesClub
 
Beiträge: 87
Registriert: Mi 23. Jul 2014, 15:59

Re: Demontage Schiebeluk

Beitragvon Marko » Mo 11. Feb 2019, 10:45

Hallo!
Zunächst mal Dank für die Antworten. Ich denke, ich werde es wagen und in den kommenden Tagen die Garage demontieren (auch wenn ich das zunächst gar nicht vorhatte). Mal sehen, was ich darunter entdecke! Ich werde die Gelegenheit nutzen und das Garagendach nicht nur verstärken sondern zugleich auch mit einem neuen Solarmodul zu versehen (das war auf lange Sicht eh geplant - jetzt wird es halt vorgezogen).

Grüße in die Runde

Marko
Marko
 
Beiträge: 15
Registriert: Di 9. Sep 2014, 21:10

Re: Demontage Schiebeluk

Beitragvon 2728 » Mo 11. Feb 2019, 12:04

Moin Marko
Das hört sich für mich jetzt wieder sehr interessant an. Ich würde mir auch gerne ein Solarmodul einbauen und hatte als Platz die Schiebelukgarage favorisiert. Was für ein Solarmodul, von welchem Hersteller, wie viel Watt usw hast du im Auge? Sollte ja genau auf die Garage passen. Wie verlegst du die Kabel bis in die Bilge oder wo hast du deine Batterien?
Gruß, Jürgen von der AUSZEIT
V+2728
2728
 
Beiträge: 32
Registriert: So 8. Okt 2017, 20:58

Re: Demontage Schiebeluk

Beitragvon Dieter » Di 12. Feb 2019, 06:41

Hallo Marko,
Die Schiebeluke der Vega sind leider alle recht labil. Sie werden erst stabil, wenn im achteren Bereich, also recht dicht vor der Sprayhood eine Querrippe aufgeleimt wird. Profil ca. 40 x 20 mm hochkant. ich habe Teakholz genommen.
Dieter von der Kenternix
Dieter
 
Beiträge: 386
Registriert: Mo 11. Nov 2013, 07:18

Re: Demontage Schiebeluk

Beitragvon Marko » Di 12. Feb 2019, 15:04

Hallo an alle Freunde des Solarstroms!
Das mit den Modulen ist eine Wissenschaft für sich. Auf der zurückliegenden "Boot" in Düsseldorf habe ich mir mehrere Modelle angeschaut. Tatsächlich gibt es solche, die exakt an die vorhandene Größe angepasst werden und beim Platz auf dem Schiebeluk tatsächlich laut Hersteller etwa 50wp/Tag liefern sollen. Das Problem beim Solarmodul auf der Garage ist, dass es zur Abschattung durch den Großbaum kommt, das heißt, dass das Modul natürlich nicht die volle Leistung bringen wird. Hierzu gibt es jedoch spezielle Module, die auf diesen "Halbschatten-Modus" optimiert sein sollen. Diese "rundum-glücklich"-Lösung (also exakt angepasst an die richtige Größe plus "schattenoptimiert") ist jedoch ziemlich teuer - etwa 850 Euro war das Messe-Anbebot. Es muss nicht nur das Modul sondern zugleich auch ein neuer Regler her. Eine weitere Möglichkeit, den Ladestrom zu optimieren, wären eventuell zwei kleine Module auf dem Dach mit getrennten Reglern. Ob dies günstiger wird, wage ich jedoch zu bezweifeln. Im Moment hab ich mich noch für keine Lösung entschieden - schwanke noch, muss aber bald eine Entscheidung treffen, denn wenn ich die Garage schon ausbaue, dann will ich Nägel mit Köpfen machen.

Bislang hatten wir ein flexibles Modul, dass wir rund um die Uhr (meist auf der Garage) angebänselt gelassen haben. Nur wenn das Schiff im Winterlager unter der Plane liegt, hab ich es auf die Plane gelegt (um die Batteriespannung zu halten und nicht gesondert vor Fahrtantritt laden zu müssen). Dieses flexible Teil stammte noch vom Vorbesitzer und ich hatte es jetzt 11 Jahre in Betrieb - es hat ziemlich Federn gelassen und begonnen, sich in seine Bestandteile aufzulösen (wobei es bis zuletzt zumindest für den Erhalt der Restspannung gesorgt hat - also Hut ab). Jetzt ist es aber endgültig hinüber und seitdem geistert mir die Idee eines festen Moduls durch den Kopf. Die alte Durchführung des Ladekabels befindet sich immer noch auf meinem rechten Süllrand des Cockpitts, so weit vorne, dass es durch die Sprayhood abgedeckt wird. Diesen Durchlass werde ich wahrscheinlich erhalten, da ich auch nicht wüsste, an welcher Stelle ich geschickter durch den Rumpf gelangen sollte (und keine Lust auf ein Kabel an der Kajütdecke habe - meine beiden Batterien befinden sich in der Bilge). Das Kabel würde ich allerdings jetzt durch die Garagendecke (und zwar in einem Rohr) von dort aus weiter bis vor den Cockpittrand und dann bis zur alten Stelle führen, da das lose verlegte Kabel gelegentlich zur Stolperfalle wurde.

Unser Strombedarf hält sich in Grenzen - auf einen Kühlschrank verzichten wir bewusst (aus eben diesem Grunde). Mehrere Wochen Mittelmeer im Sommer ohne Kühlschrank und mit zwei Kindern waren jedoch in der Vergangenheit oftmals eine Herausforderung - aber zu meistern, wenn auch mit gelegentlich flüssiger Butter und nur mit bilgegekühlten Getränken (und das bedeutet im Hochsommer im Mittelmeer ca. 28 Grad).

Wenn hier jemand eine gute Solar-Idee hat, würde mich das freuen. An das Wagnis der Garage werde ich mich wahrscheinlich morgen machen. Auf den Kühlschrank werden wir weiterhin verzichten, zumal in diesem Jahr die Ostsee erobert werden soll (da werden wir wahrscheinlich eher eine Heizung brauchen, zumindest in den bald anstehenden Osterferien).

Grüße an alle!

Marko (von der Emma)
Marko
 
Beiträge: 15
Registriert: Di 9. Sep 2014, 21:10

Re: Demontage Schiebeluk

Beitragvon Dieter » Di 12. Feb 2019, 16:41

Hallo Marko,
Statt einer größeren Solarzelle mehrere kleine zu nehmen, ist eine gute und praktikable Idee. Maßgeschneiderte Zellen sind halt teuer. Schau mal nicht im Bootsbedarf nach, sondern schau einmal bei ebay unter Solarpanel nach. M.E. ist kein wesentlicher Unterschied zu den Zellen aus dem Bootshandel, bis auf den Preis. Im Netz kosten Solarpanel starr etwa 1.- € pro Watt und semiflexible 2.- € pro Watt. Ich selbst nutze jedenfalls Panel aus dem Netz und meine Lösung am Seezaun dürfte gerade im Mittelmeer gute Erträge bringen.
Dieter von der Kenternix
Dieter
 
Beiträge: 386
Registriert: Mo 11. Nov 2013, 07:18

Re: Demontage Schiebeluk

Beitragvon Marko » Di 19. Feb 2019, 01:08

Hallo in die Runde!
Wollte kurz Rückmeldung zu meinem Schiebeluk und der dazugehörigen Garage geben: Bei mir war die Garage ausschließlich verklebt (allerdings mit so viel Sikaflex - oder Ähnlichem - dass es mich vier Stunden gekostet hat, bis ich sie endlich ablösen konnte). Jetzt liegen Schiebeluk plus Garage im Keller und werden beide erneuert - und ein Solarpanel gesucht, das einigermaßen passt (die maßgeschneiderte Version halte ich für nicht wirklich vernünftig vom Preis her).

Grüße und Dank für Eure Hinweise

Marko (von der Emma)
Marko
 
Beiträge: 15
Registriert: Di 9. Sep 2014, 21:10


Zurück zu Rumpf und Deck

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste