Moin Uwe,
ich hatte auch mal daran gedacht, ein teures Wantenspannungs-Messgerät zu kaufen oder auszuleihen.
Dann habe ich die Zollstock-Methode entdeckt und
diese Anleitung (Seite 7!) und bin seit Jahren sehr zufrieden damit.
Ich will Dir den Spass nicht verderben, aber letztlich ist das herausgeworfenes Geld, finde ich.
Die Oberwanten werden einmal nach Zollstock gespannt, dann nach dem Segeln unter etwas mehr Wind vielleicht justiert (also evtl. leicht nachgespannt), und das war es mit dem Wantenspannungsmessgerät.
Zu mehr taugt es nicht, denn die vorderen Unterwanten werden eh nicht gemessen, sondern die Mastbiegung wird damit eingestellt, damit der Mast sich ganz leicht nach vorn biegt und die Nut im Mast gerade ist und auch beim Segeln gerade bleibt.
Die achteren Unterwanten werden gar nicht messbar vorgespannt, sie stabilisieren den Mast zwar, sollen ihm aber unter Belastung erlauben, sich noch ein Stückchen nach vorn zu biegen.
Man könnte höchstens bei korrekter Oberwantenspannung diese einmal messen, damit man im Folgejahr die Zollstock-Methode nicht mehr braucht, aber dafür ist mir das dann zu teuer, zumal sich durch Materialermüdung unter Umständen immer andere Werte ergeben.
Und ob ich nun 13 oder 17 Prozent der Bruchlast vorgespannt habe, ist mir wurscht, solange das Oberwant in Lee bei 4 Windstärken nicht schlackert. Etwas lose darf es haben.
Sowieso macht mir das manuelle spannen Spass und dauert keine halbe Stunde
Viele Grüsse,
Peter